Zugführertagung 2006

März 2006, Köln/Koblenz:

20 Katastrophenschutzexperten der Malteser aus NRW, Rheinland Pfalz und Hessen haben sich im Sanitätsführungs-kommando der Bundeswehr in Koblenz über Möglichkeiten der zivil-militärischen Zusammenarbeit informiert.

"Medizinisches Personal der Bundeswehr und der zivilen Hilfsorganisationen treffen immer häufiger bei Großereignissen und Großschadenslagen zusammen", so  Wilfried Esser, Katastrophenschutzreferent  des  Malteser Hilfsdienst  im Erzbistum Köln.

"Medizinisches Personal der Bundeswehr und der zivilen Hilfsorganisationen treffen immer häufiger bei Großereignissen und Großschadenslagen zusammen", so Wilfried Esser, Katastrophenschutzreferent  des  Malteser Hilfsdienst  im Erzbistum Köln. "Da ist es wichtig, die jeweilige Arbeitsweise und die Strukturen des Partners im Einsatz zu kennen". Egal ob beim Elbehochwasser 2002, dem Weltjugendtag 2005 in Köln oder der Schneekatastrophe im Münsterland und in Bayern vor wenigen Wochen, die Bundeswehr ist im Inland bei solchen Ereignissen stets mit Ärzten, Sanitätern, Hubschraubern und Material an forderster Front. "Wir sehen das nicht als Konkurrenz", so  Esser  weiter, "sondern als sinnvolle Ergänzung des Bevölkerungsschutzes in Deutschland". Doch entscheidend sei, dass sich die möglichen Partner mit ihren Einsatzmöglichkeiten nicht erst im Einsatz unter Extrembedingungen kennen lernen. Dazu sollte der Besuch der Malteser in Koblenz auch dienen. Oberstarzt Dr.  Stephan  Schoeps, Chef des Stabes im SanFüKdo, begrüßte die Initiative der Malteser, das SanFüKdo und seine Aufgaben kennenzulernen. Spätestens zur Fussball Weltmeisterschaft werde es wieder Berührungspunkte und Möglichkeiten der Zusammenarbeit geben.


Zivile Hilfsorganisationen wie die Malteser wären aber auch im ganz normalen Alltag wichtig für den Sanitätsdienst der Bundeswehr. So würden alle Sanitätsunteroffiziere im Rahmen ihrer Feldwebelausbildung auch ein Praxisjahr auf einer zivilen Rettungswache absolvieren, wo sie den ganz normalen Rettungsdienstalltag kennenlernen würden und ihre Rettungsassistentenausbildung abschließen würden.  Der Katstrophenschutzexperte von den Maltesern war sich am Ende der Tagung sicher, dass weitere Treffen zwischen Vertretern der Bundeswehr und der Hilfsorganisationen auf regionaler Ebene sinnvoll sein werden.  "Spätestens nach der WM zum Erfahrungsaustausch".
 

Bild 1: 20 Katastrophenschutzexperten der Malteser aus NRW, Hessen und Rheinland Pfalz informierten sich im Sanitätsführungskommando in Koblenz über Möglichkeiten der zivil-militärischen Zusammenarbeit. (Foto: Bundeswehr/ Obermaat Zwarg)

Bild 2: Wilfried Esser (l.), Katastrophenschutzreferent der Malteser im Erzbistum Köln, dankte als Leiter der Malteser-Delegation dem Chef des Stabes im Sanitätsführungskommando, Oberstarzt Dr. Stephan Schoeps, für die vielfältigen Informationen über die zivil-militärische Zusammenarbeit. (Foto: Bundeswehr/ Obermaat Zwarg).
 

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