Juli 2007, Berlin/Köln

Gemeinsames Signal gegen Rechtsextremismus

Malteser engagieren sich gegen Rechtsextremismus

Vertreter führender Sport- und Hilfsorganisationen, darunter auch der Malteser Hilfsdienst e.V., haben gestern in Berlin auf Einladung von Bundesinnenminister Dr. Wolfgang Schäuble ein Signal gegen Rechtsextremismus gesetzt. Mit Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble und Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen haben sie sich auf eine gemeinsame Erklärung gegen den Rechtsextremismus verständigt.

Die Erklärung zeigt den Willen der Unterzeichner rechtsextremistischen Entwicklungen entschlossen entgegenzutreten und damit einen aktiven Beitrag bei Prävention und Bekämpfung des Rechtsextremismus zu leisten. Neben den Maltesern treten hierfür der Arbeiter-Samariter-Bund e.V., die Bundesanstalt Technisches Hilfswerk, die Deutsche-Lebens-Rettungs-Gesellschaft e.V., der Deutsche Feuerwehrverband, der Deutsche Fußball-Bund, der Deutsche Olympische Sportbund e.V., das Deutsche Rote Kreuz e.V. sowie die Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. in ihrer Erklärung gemeinsam ein.

Bundesinnenminister: Bekämpfung des Rechtsextremismus ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe

Dazu erklärt Bundesinnenminister Dr. Wolfgang Schäuble: "Wir sind uns einig, dass die Bekämpfung des Rechtsextremismus eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe ist, bei der jeder an seinem Platz gefordert ist. Mit der gemeinsamen Erklärung wird deutlich, dass es den Unterzeichnern ernst ist und sie diese Aufgabe aktiv angehen. Ganz besonders freue ich mich über das klare Bekenntnis der Unterzeichner, sich vor allem der jungen Menschen in unserem Land anzunehmen. Darauf kommt es nämlich ganz entscheidend an. Wir müssen dafür Sorge tragen, dass Kinder und Jugendliche auf Angebote treffen, die es ihnen ermöglichen ihre Freizeit sinnvoll zu gestalten - an Stelle der vergifteten Angebote rechtsextremistischer Organisationen und Parteien."

Genau so wichtig ist es, dass sich die demokratischen Kräfte klar und unmissverständlich von Rechtsextremismus abzugrenzen. Auch dies bringt die gemeinsame Erklärung deutlich zum Ausdruck.

"An einem Strang ziehen!"

Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen: "Gegen Rechtsextremismus müssen wir alle Kräfte bündeln. Dies gelingt uns am besten, wenn Familien, Schulen und ganz besonders die Träger der Jugendarbeit gemeinsam an einem Strang ziehen. Nur wenn wir alle zusammenhalten, können wir verhindern, dass unsere Kinder in die rechtsextreme Szene abrutschen. Deshalb stellt sich die Bundesregierung mit verschiedenen Programmen auf die Seite derjenigen, die sich engagieren. Unser Programm 'Vielfalt tut gut. Jugend für Vielfalt, Toleranz und Demokratie', das seit dem 1. Januar 2007 läuft, stärkt den Einsatz von Kommunen, Landkreisen und einer Vielzahl freier Träger."

Zur gemeinsamen Erklärung [...]

Foto: Bundesregierung

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