Rosenmontagszoch in Köln
Februar 2007, KölnAbschlussbilanz der Hilfsorganisationen
Routinierte Betriebsamkeit herrschte am Rande des Kölner Rosenmontagszuges. 550 Helferinnen und Helfer sorgten ehrenamtlich für die über eine Million Jecken, damit jederzeit geholfen werden konnte, sooft der Spass an der Freud durch körperliche oder seelische Blessuren getrübt war.
Unter Federführung der Malteser errichteten die vier
Hilfsorganisationen (Arbeiter Samariter Bund, Deutsches Rotes Kreuz,
Johanniter Unfallhilfe und Malteser Hilfsdienst) 22 Unfallhilfsstellen
und ergänzten den reguläre Rettungsdienst der Stadt Köln um 16
Rettungswagen und vier Notarzt-Einsatzfahrzeuge.
Dass die Helfer in den Unfallhilfsstellen 276 Mal bei zumeist kleineren
Verletzungen in Anspruch genommen wurden, überraschte
Gesamteinsatzleiter Klaus Albert von den Maltesern nicht: "Bitter an
diesem ansonsten ruhigen Einsatztag ist aber, dass uns in diesem Jahr
elf betrunkene Jugendliche unter 16 Jahren brauchten." Für 68 Jecken
endete der Rosenmontag in einem der Kölner Krankenhäuser.
Der Dank der Einsatzleitung galt nicht nur Sanitätern und Ärzten der
vier Kölner Hilfsorganisationen, sondern auch befreundete Helfer aus
Irland, Polen und Monaco, sowie aus Bayern, Hessen und NRW. Außerdem
beschränkten sich die geleisteten Dienste nicht nur auf
Sanitätsdienst: "Manche Menschen mit Mobilitätseinschränkung kämen ohne
unsere Hilfestellung gar nicht bis zum Zugweg. Die Malteser-Gruppe
"Soziale Dienste" brachte deshalb manche davon in "Kamelle-Reichweite".
Ebenfalls Tradition im Karnevalseinsatz hat auch die Beteiligung von
speziell ausgebildeten Notfallseelsorger und Psychologen, nunmehr seit
fünf Jahren fest in den Karnevalseinsatz der Hilfsorganisationen
eingebunden sind."
Mehr Informationen zu den Karnevalseinsätzen der Malteser gibt es bei Kai Vogelmann, dem Pressereferenten der Malteser im Erzbistum Köln [...]