Kinderarzt Dr. Peter Stankowski untersucht einen kleinen Jungen im Sommercamp der albanischen Malteser.
Kinderarzt Dr. Peter Stankowski untersucht einen kleinen Jungen im Sommercamp der albanischen Malteser.
Juli 2009, Köln Diözese

Albanienhilfe

Kinderarzt Dr. Peter Stankowski besucht das Sommercamp

Der Kinderarzt der Malteser Migranten Medizin in Köln, Dr. Stankowski, besuchte im Juli 2009 das Albanienprojekt der Malteser in der Diözese Köln.

Im Sommercamp der albanischen Malteser konnte sich Dr. Stankowski über die Arbeit der Malteser vor Ort informieren. Das Zeltlager, welches ausschließlich für Kinder aus sehr
belasteten und armen Familien der Region um Shkodra / Nordalbanien und der sich anschließenden Bergregion reserviert ist, findet jeden Sommer in der Nähe des Badeortes Velipoje an der Adriaküste statt.

Die zwischen sechs und fünfzehn Jahre alten Kinder können dort in drei Gruppen zu ca. 40 Kindern, jeweils 2 Wochen einmal etwas anderes erleben, als die tägliche Armut und das Elend der teils in selbstgezimmerten Blockhütten lebenden Familien.

Viele Teilnehmer kommen zudem aus dem Kulturbereich der Roma, bei denen die Kinder schon früh für das Einkommen der Familie sorgen müssen. Durch das Camp erhalten sie die Möglichkeit, ihre Kindheit einmal richtig auszuleben, durch verschiedene Sportaktionen und Spiele wird das soziale Miteinander gefördert und hat so eine zusätzliche positive Auswirkungen auf die Erziehung der Kinder. Eine, wie auch Herr Dr. Stankowski bemerkte, wichtige Maßnahme für eine gute zukünftige Entwicklung. Dr. Stankowski wörtlich: "Die Bedeutung einer Auszeit aus der Enge Ihrer armen Familien kann man für die Kinder nicht hoch genug einschätzen!"

Im Rahmen des Einsatzes hatte Dr. Stankowski die Möglichkeit Kooperationspartner der albanischen Malteser, ein städtisches Waisenhaus und ein Heim für stark behinderte Kinder des Mutter-Theresa-Zentrums zu besuchen. Überall konnte er mit seinem Fachwissen und seinen Erfahrungen den Ärzten und Helfern hilfreich zur Seite stehen.

"Das Leid und Elend, das ich hier gesehen habe ist mir in dieser Form in meiner gesamten beruflichen Laufbahn noch nicht begegnet, obwohl ich in meinen über 40 Berufsjahren auch in Nicaragua und Ghana war. Viele Krankheiten sind bei uns durch entsprechende Vorsorge und ein betreuendes Umfeld zum Glück nicht mehr vorhanden. Alle hier Beteiligten tun wirklich ihr Bestes, um den Kindern dennoch die Liebe und den Zuspruch zu geben, den Sie an anderer Stelle vielleicht nie erhalten hätten".

Weitere Informationen zu unserem Albanienprojekt, das übrigens in 2010 sein 15 jähriges Bestehen feiert, erhalten Sie von Matthias Heiden, Auslandsreferent der Malteser in der Diözese Köln.

Kontakt zum Referenten Auslandsdienst

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