In den Zeltcamps gibt es eine Zentralküche, in welcher die im Camp lebenden Bewohner kochen können.
In den Zeltcamps gibt es eine Zentralküche, in welcher die im Camp lebenden Bewohner kochen können.
Juli 2009, Solingen

Einsatz in den Abruzzen geht weiter

Hitze macht Campbewohnern und Helfern zu schaffen

Nachdem bereits Anfang Juli ein siebenköpfiges Malteser Team aus dem Erzbistum Köln vom Einsatz aus den Abruzzen zurückgekehrt ist, reist am heutigen Mittwoch mit Wolfgang Guenther, von den Maltesern in Solingen ein weiterer Helfer aus der Diözese Köln nach L'Aquila.

"Ich habe mich auf alles vorbereitet und werde dort helfen, wo man mich einsetzt. Ob ich nun Beschattungen baue oder die Duschen putze. Die Hauptsache ist, ich kann aktiv helfen, " so Guenther.

Die Menschen, die bei dem schweren Erdbeben im April ihre Häuser und Wohnungen verloren haben, versuchen möglichst normal zu leben. Sie gehen, soweit dies möglich ist, weiter ihrer gewohnten Arbeit nach.

In den Zeltcamps sind alle auf Zusammenarbeit und gegenseitige Unterstützung angewiesen. So kann zum Beispiel in den Zelten nicht für die eigene Familie gekocht werden. Es gibt eine Zentralküche, in welcher die im Camp lebenden Frauen kochen. Für diese Möglichkeit und auch dafür, dass die Duschen und Toiletten funktionieren sind Helfer vor Ort. Die italienischen Malteser kümmern sich in zwei der Camps um die Menschen und die Infrastruktur. Auch ein Sanitätszelt steht bereit, in welchem die Bewohner schnelle Hilfe erhalten.

 

Unterstützung für den Einsatz der italienischen Malteser kommt, koordiniert durch Malteser International, nicht nur aus Deutschland, sondern auch aus Österreich und der Schweiz. Aufgrund der großen Hitze von über 40 °C werden derzeit zusätzliche Beschattungen für die Zelte gebaut. Eine insbesondere für ältere Menschen und Kinder dringend notwendige Maßnahme, auch wenn die Zelte grundsätzlich über Klimaanlagen verfügen.

Sowohl die Bewohner als auch die italienischen Malteser begegnen den ausländischen Helfern sehr freundlich und dankbar. Dies zeigt sich auch darin, dass die Kinder, die alle Straßen und Plätze benennen dürfen, einen der Plätze "Piazza di Holger" nach einem der deutschen Malteser getauft haben.

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