- Die Malteser Einsatzkräfte bei der Übung eines Großschadensfall.
Großschadensfall im BoA-Kraftwerk
Übung der Malteser im Rhein-Kreis Neuss
Über 100 Rettungskräfte haben am Donnerstagabend (19.03.2009) auf der Baustelle des BoA-Kraftwerks in Grevenbroich-Neurath im Rahmen einer Großübung den Ernstfall geprobt.Als Übungsszenario wurde eine Verpuffung in einem Schlitzschacht angenommen, in deren Folge eine unbekannte Anzahl von Arbeitern verletzt wurde.
Gegen 17:30 Uhr informierte die Werkfeuerwehr der RWE Power AG die Leitstelle des Rhein-Kreises Neuss über die Schadenslage und forderte externe Unterstützung an. Kurz darauf wurde die Rettungsmaschinerie für ein solches Ereignis in Gang gesetzt.
Mit dabei waren auch die Malteser aus dem Rhein-Kreis Neuss: Der MHD Jüchen entsandte seine SEG Rettungsdienst, bestehend aus drei Rettungswagen und einem Gerätewagen und wurde dabei vom MHD Dormagen mit einem vierten Rettungswagen unterstützt. Der MHD Neuss stellte den Organisatorischen Leiter Rettungsdienst und leitete den Einsatzabschnitt Rettungsdienst.
Nach dem tragischen Unfall auf der Kraftwerksbaustelle vor zwei Jahren war es das erklärte Ziel der Übung, die Zusammenarbeit zwischen Werkfeuerwehr, öffentlicher Feuerwehr und dem Rettungsdienst zu verbessern und Ablaufstrukturen zu trainieren. So lag der Schwerpunkt dann auch im Kennenlernen der spezifischen räumlichen und technischen Gegebenheiten der Baustelle sowie im Aufbau einer Patientenablage inkl. Übernahme, Versorgung und Transport von Patienten.
Unter den Augen von Diözesan-Katastrophenschutzreferent Wilfried Esser und Bezirksgeschäftsführer Daniel Linzbauer sowie weiterer hochrangiger Beobachter wurden alle Übungsziele in der vorgegebenen Zeit erreicht und die Malteser konnten einmal mehr ihre Leistungsfähigkeit in Haupt- und Ehrenamt unter Beweis stellen.
