Kompetenz in Demenz – Kölner Malteser absolvieren Ausbildung in Schweden

Begegnung mit Königin Silvia

PRESSEMITTEILUNG Köln/Stockholm, 2.04.2009: Die Malteser erwerben zusätzliche Kompetenz im Umgang mit Demenzkranken. Nach vier wöchiger Ausbildung in der palliativen Pflegephilosphie „Silviahemmet“ erhielten neun Malteser Mitarbeiter am 1. April ihre Trainer-Diplome in Stockholm.

Johannes Freiherr Heereman, Geschäftsführender Präsident des Malteser Hilfsdienstes, begleitete die Teilnehmer zum Abschluss dieser ersten Phase des Modellprojektes der Malteser in Deutschland mit der Silviahemmet Stiftung nach Stockholm. Königin Silvia von Schweden, die Stiftungsvorsitzende, empfing die Malteser im Rahmen einer Feierstunde. Heereman sieht in dieser Kooperation eine große Chance: „Bis 2030 muss man von bis zu zwei Millionen Betroffenen in Deutschland ausgehn. Das zeigt, dass die Betreuung Demenzkranker in unseren Einrichtungen und Diensten in Zukunft völlig neue Herausforderungen an ehren- und hauptamtliche Mitarbeiter stellen wird. Wir greifen deshalb bei der Qualifizierung unsere Mitarbeiter gerne auf die Erfahrungen von Silviahemmet zurück.“

Bei der persönlichen Begegnung mit Königin Silvia zeigte sich auch der Chefarzt der Geriatrie am Kölner Malteser Krankenhaus St. Hildegardis, Dr. Jochen Gerd Hoffmann, sehr dankbar für die Ausbildung: „Die Eckpfeiler des ganzheitlichen Ansatzes im Umgang mit dementiell Erkrankten, Symptomkontrolle, Teamwork, Unterstützung der Familien und Angehörigen sowie Kommunikation und Beziehungsarbeit, sind neu und eine deutliche Erweiterung des ärztlichen Blickwinkels.“ Er habe neue, einfache Wege kennen gelernt – außerhalb reiner medikamentöser Therapie, so der Mediziner. Die teilnehmenden Malteser waren beeindruckt von dem persönlichen Engagement der schwedischen Königin für die Verbesserung der Lebensqualität der an Demenz erkrankten Menschen und ihrer Angehörigen sowie von ihrer Natürlichkeit und Ausstrahlung.

Die Stiftung Silviahemmet wurde 1996 durch die schwedische Königin ins Leben gerufen, um die Pflege Demenzkranker zu optimieren, das behandelnde und pflegende Personal auszubilden sowie die klinische Forschung im Bereich Demenz zu fördern. Ein besonderes Anliegen der Stiftung ist zudem, der Öffentlichkeit einen positiven Zugang zur Thematik Demenz zu ermöglich sowie den Angehörigen den Umgang mit den Erkrankten zu erleichtern. Geplant ist in den kommenden Monaten unter anderem die Einrichtung einer Akutstation für Patienten mit dementiellen Erkrankungen im Kölner St. Hildegardis Krankenhaus der Malteser.

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