Holger Schneider von den Maltesern in Düsseldorf ist stolz, dass es im Erdbebencamp einen - nach ihm benannten - „Piazza di Holger“ gibt
Holger Schneider von den Maltesern in Düsseldorf ist stolz, dass es im Erdbebencamp einen - nach ihm benannten - „Piazza di Holger“ gibt
August 2009, Düsseldorf

„Piazza di Holger“ im Camp für Erdbebenopfer

Die italienischen Bewohner bedanken sich in besonderer Weise

Holger Schneider von den Düsseldorfer Maltesern war mit dem Team der Diözese Köln knapp zwei Wochen lang in den Abruzzen in Italien.

Nun haben die 380 Camp-Bewohner ihm mit einem eigenen Platz für seinen Einsatz gedankt, dem "Piazza di Holger", denn die Bewohner dürfen in den Lagern die Straßen und Plätze selbst benennen.

Warum einem einzelnen Helfer diese Ehre zukommt? Die örtlichen Behörden hatten einen riesigen Pizza-Ofen geliefert, der für die Camp-Küche viel zu groß war. Der schwere Ofen wurde auf dem Platz vor dem Essens-Zelt abgestellt. Schneider dachte sich, dass man an dieser Stelle viel besser ein paar Tische und Bänke aufstellen könnte, damit sich die Leute nach dem Essen dort versammeln und gemeinsam reden können.

Kurz entschlossen schnappte sich der 31-Jährige einen Gabelstapler und brachte den vier Tonnen schweren Pizza-Ofen an eine andere Stelle. Innerhalb weniger Tage wurde der Platz vor dem Essens-Zelt zum beliebten Treffpunkt und die Bewohner waren sich einig, dass dieser Platz nur einen Namen haben kann: "Piazza di Holger".

Ende Oktober wird das Camp wahrscheinlich aufgelöst. Holger Schneider freut sich, dass die Leute dann endlich wieder nach Hause können und ist stolz, dass es einmal einen "Piazza di Holger" gegeben hat.

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