Organisator Wilfried Esser von der Malteser Schule Bonn, Malteser Diözesangeschäftsführer Martin Rösler und der medizinische Leiter des Kongresses Dr. med. Michael Schaal sind sehr zufrieden mit dem Verlauf des 10. Fachkongresses. Foto: Kai Vogelmann.
Organisator Wilfried Esser von der Malteser Schule Bonn, Malteser Diözesangeschäftsführer Martin Rösler und der medizinische Leiter des Kongresses Dr. med. Michael Schaal sind sehr zufrieden mit dem Verlauf des 10. Fachkongresses. Foto: Kai Vogelmann.
Oktober 2010, Köln- Diözese/Euskirchen

10. Malteser Fachkongress

Mehr als 300 Kongressbesucher

Am 10. Fachkongress der Malteser im Euskirchener Kreishaus konnten sich die Organisatoren der Malteser Schule Bonn über deutlich mehr als 300 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus ganz NRW freuen.

„Zweidrittel der Kongressgäste kamen nicht aus dem Malteser-Umfeld“, so Wilfried Esser von den Maltesern“, sondern von Feuerwehren und Partnerhilfsorganisationen“.

Mit einem Paukenschlag eröffnete Albrecht Prinz von Croÿ, stellvertretender Diözesanleiter der Malteser, den Kongress. Prinz Croÿ forderte ein klares Bekenntnis der Politik zu den freiwilligen Hilfsorganisationen und die Möglichkeiten für das Ehrenamt, weiterhin regelmäßig im Rettungsdienst und Krankentransport mitwirken zu können.

Verantwortung der Führungskräfte

„Die Loveparade hat gezeigt, dass solche Katastrophen ohne gut ausgebildete ehrenamtliche Kräfte nicht bewältigt werden können“. Prinz Croÿ betonte in diesem Zusammenhang aber auch die besondere Verantwortung der Führungskräfte. „Unsere Helfer dürfen nicht verheizt werden. Führungskräfte müssen immer auch die Fürsorge und den Schutz der Helfer im Auge behalten“. Um diese besondere Verantwortung weiter zu schulen, böten die Malteser solche Kongresse an. Diese Vorlage nahm Manfred Poth, stellvertretender Landrat im Kreis Euskirchen, auf und unterstrich die Bedeutung der Hilfsorganisationen in der Gefahrenabwehr im Kreis.

Auszeichnung für Kreisbrandmeister Udo Crespin

Die größte Überraschung des Tages erlebte sicher Kreisbrandmeister Udo Crespin, der kurz nach seinem engagierten Referat über bestehende MANV-Konzepte von Prinz Croÿ mit der Verdienstmedaille des Souveränen Malteserritterordens (Rom) ausgezeichnet wurde. „Mit dieser seltenen und hohen Auszeichnung würdigen wir die jahrelange hervorragende Arbeit von Udo Crespin und die partnerschaftliche und fruchtbare Zusammenarbeit im Rettungsdienst und in der Notfallvorsorge“.  

Vom Eisunfall bis zum Amoklauf

Schließlich waren die Kongressteilnehmer von den Referenten überrascht, die praxisnah ganz unterschiedliche Fragestellungen des Helferalltags beleuchteten. Dabei reichte die Bandbreite vom Eisunfall bis zur Amoklage.

Auch das Rahmenprogramm in den Pausen war hochkarätig. So war die Berufsfeuerwehr Köln mit einem Dekontaminationsplatz für Verletzte genauso dabei wie die Malteser aus Euskirchen mit ihrem Intensivmobil. Pünktlich zur Mittagspause traf dann auch noch der Intensivtransporthubschrauber „Christoph 22“ vor dem Kreishaus ein.

Großer Andrang herrschte sowohl an einem Fahrsimulator des DVR für Einsatzfahrzeuge wie im Foyer des Kreishauses bei verschiedenen Indusrieausstellern. „Unser Fazit ist durchweg positiv“, so Dr. med. Michael Schaal, medizinischer Leiter und Moderator des Kongresses. Euskirchen hätte sich als Austragungsort des Kongresses sehr gut bewährt.

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