Die Malteser im Evakuierungseinsatz nach einem Bombenfund am Kölner Rheinufer. Foto: Malteser Köln.
Die Malteser im Evakuierungseinsatz nach einem Bombenfund am Kölner Rheinufer. Foto: Malteser Köln.
Juli 2010, Köln

Bombe am Kölner Rheinufer gefunden und entschärft

Malteser helfen bei der Evakuierung

Seit den frühen Morgenstunden sind Kräfte der Kölner Malteser im Einsatz zur Räumung einer Fliegerbombe aus dem 2. Weltkrieg, unterstützt von Helfern der Malteser aus Düren, Langenfeld, Bonn, Leverkusen, dem Rhein-Erft-, dem Rhein-Sieg- sowie dem Oberbergischen Kreis.

Am Mittwoch wurde bei Bauarbeiten am Rheinufer im Stadtteil Riehl die 20-Zentner-Bombe entdeckt für deren Entschärfung - nach Schätzungen des Ordnungsamts - bis zu 5.000 Menschen ihre Wohnungen verlassen müssen. Wegen der gewaltigen Sprengkraft der Bombe, wird das Gebiet im Umkreis von einem Kilometer gesperrt.

In der Nacht zum Donnerstag wurden die Einsatzkräfte alarmiert, um bei der Evakuierung im Rahmen der Bombenentschärfung zu helfen und Notunterkünfte aufzubauen. Neben den lokalen Kölner Maltesern sind auch Ehren- und Hauptamtler der überörtlichen Kräfte über die Gefahrenabwehrstrukturen des Katastrophenschutzes alarmiert worden und seit 5 Uhr früh vor Ort. Im Einzelnen unterstützen hierbei aus dem Oberbergischen Kreis die Gliederungen Engelskirchen und Waldbröl, aus dem Rhein-Sieg-Kreis die Gliederungen Bad Honnef, Lohmar, Meckenheim und Siegburg sowie Helfer aus dem Erftkreis (Teilkomponente Erftstadt) und aus den Gliederungen Bonn, Düren, Langenfeld und Leverkusen den Kölner Einsatz.

Unter anderem muss eines der größten Kölner Altenheime mit über 1.000 Bewohnern evakuiert werden. Derzeit betreiben die Malteser einen Betreuungsplatz in einer Schule, zusätzliche Malteser Rettungs- und Krankentransportwagen bringen bettlägerige Patienten in die Betreuungsstellen sowie Behindertentransportwagen die Rollstuhlfahrer in sichere Unterkünfte. Die Kräfte aus dem Rhein-Sieg-Kreis betreiben einen Betreuungsplatz in der Kölner Messe im Stadtteil Deutz.

Ab 16 Uhr beginnt die eigentliche Entschärfung der Bombe. Es zeichnet sich ab, dass der Einsatz sich noch bis zum Abend hinziehen wird, daher ist mit der Ablösung durch weitere Malteser Einheiten zu rechnen.

Nachtrag: Bombe wurde am frühen Abend entschärft

Nachdem alle Anwohner evakuiert worden waren, konnte die Bombe gegen halb sieben entschärft werden und die den Tag über in der Betreuungsstelle der Malteser untergebrachten Anwohner sind in ihre Wohnungen zurück gekehrt.

Die Einsatzkräfte begannen im Anschluß mit dem Abbau der Betreuungsstelle, während für die Einsatzkräfte der RTW, KTW und BTW der Einsatz weiter andauerte und am Abend noch mit einer
Einsatzdauer von mehreren Stunden gerechnet wurde.  (29.07.2010)
 

Kontakt zum Leiter Notfallvorsorge der Diözese Köln […]

Konzept & Design: qpoint - Contentmanagement und Programmierung: BOOS:DV