- Fahrertraining in Extremsituation. Auch das Fahren auf glatten Oberflächen will geübt sein. Foto: Dr. Andreas Archut / Malteser Bad Honnef
Malteser schulten ihre Fahrer für Extremsituationen
Fahrzeugbeherrschung ist das A und O im Notfall
Bei Extremsituationen denken Malteser erst einmal an Katastrophenfälle, auf die sie sich durch zahllose Ausbildungsstunden und Übungsabende vorbereiten.Wenn es im Notfall schnell gehen muss, ist aber auch eine optimale Fahrzeugbeherrschung das A und O - vor allem bei schlechten Wetter- und Straßenverhältnissen. Darum haben die Bad Honnefer Malteser jetzt ihre Fahrer einen Tag lang für Extremsituationen im Straßenverkehr geschult.
An dem Verkehrssicherheitstraining nahm rund ein Dutzend ehrenamtlicher Malteserhelferinnen und Helfer teil, vom frischgebackenen Inhaber eines Malteserführerscheins bis zur Krankenschwester mit jahrzehntelanger Fahrerfahrung. Alle Fahrzeugtypen der Malteser kamen zum Einsatz, vom PKW bis zum Tonnen schweren Arzttruppwagen.
Verkehrssicherheit ist bei den Maltesern nicht nur im Einsatz mit Blaulicht ein Thema sondern spielt auch eine Rolle, wenn die Jugendgruppen ins Zeltlager verfahren oder der Betreuungsdienst Senioren zu Veranstaltungen fährt.
Auch für die erfahrenen Teilnehmer brachte der Trainingstag viel Neues mit sich: So erlebt man nicht alle Tage, wie sich ein fast vier Tonnen schweres Einsatzfahrzeug verhält, wenn es mit 50 Stundenkilometern auf eine Eisfläche auffährt und ins Rutschen gerät. Die Fahrer lernten von Profis, das Fahrzeug bei Schleudergefahr in der Spur zu halten und plötzlich auftauchenden Hindernissen auszuweichen. Sie erlebten, wie unterschiedlich sich dabei Fahrzeuge mit und ohne elektronischen Sicherheitsprogrammen, Servolenkung, Heck- oder Frontantrieb verhalten.
"Premiere gelungen!" bilanzierten Malteser-Zugführer Frank Ruppert und Stadtbeauftragter Dr. Andreas Archut am Ende eines langen Übungstages und versprachen den begeisterten Helfern, das Angebot bald zu wiederholen. (26. September 2010)
