Der Köln Bus Initiator umringt von Gratulanten: v.l.n.r. Dr. Helmut Loggen, stv. Diözesancaritasdirektor; Martin Rösler, Diözesangeschäftsführer; Christoph Bonde, Stadtbeauftragter; Jochen Schwamborn; Hubertus Graf von Plettenberg, Diözesanleiter und Hans Hermann Fitzler, der für den Katholikenauschuss gratulierte. Foto: Ulla Klocke, Malteser Köln. (Für das ganze Bild bitte den Artikel öffnen)
Der Köln Bus Initiator umringt von Gratulanten: v.l.n.r. Dr. Helmut Loggen, stv. Diözesancaritasdirektor; Martin Rösler, Diözesangeschäftsführer; Christoph Bonde, Stadtbeauftragter; Jochen Schwamborn; Hubertus Graf von Plettenberg, Diözesanleiter und Hans Hermann Fitzler, der für den Katholikenauschuss gratulierte. Foto: Ulla Klocke, Malteser Köln. (Für das ganze Bild bitte den Artikel öffnen)
September 2010, Köln

Initiator des Reisedienst im Un-Ruhestand

Der Köln Bus – ein ganz besonderes Gefährt

Die Kölner Malteser feierten mit vielen Gästen, Reiseteilnehmern, Malteser Kollegen und  Freunden in der Kölner Stadtgeschäftsstelle den Initiator ihres Reisedienstes, Jochen Schwamborn, der nun im „Un-Ruhestand“ ist und schenkten ihm eine Kutschfahrt durch Köln.

Seit 15 Jahren arbeitet Schwamborn eifrig für „seinen“ Köln Bus, baut Sitze ein oder aus, putzt und wartet ihn, nimmt kleinere Reparaturen vor. Natürlich fährt er den Bus auch und tüftelt die fernen und nahen Reiseziele aus. Nun hat er das Rentenalter erreicht und geht in „Un-Ruhestand“. Das heißt, den Reisedienst will er noch nicht ganz aufgeben, sondern auf „halbe Kraft“ drosseln.

Als ganz besondere Auszeichnung verlieh der stellvertretenden Caritasdirektor Dr. Helmut Loggen ihm die goldene Caritasnadel für sein unermüdliches Engagement. Schwamborn hat seit 1962 für die Kölner Malteser vieles aufgebaut und zahlreiche Auszeichnungen erhalten. Er selbst findet das jedoch „alles ganz selbstverständlich“. Als besondere Überraschung stand am Nachmittag der Feier eine Kutsche vor den Toren der Stadtgeschäftsstelle um Schwamborn, seine Frau und einige Malteserfreunde in den Heimatstadtteil des Ruheständlers zu kutschieren.  
 
Der Köln Bus – ein ganz besonderes Gefährt

Es war Jochen Schwamborns damals ganz ungewöhnliche Idee, einen Reisedienst der Kölner Malteser als integratives Freizeitangebot für Behinderte und Nicht-Behinderte anzubieten. Die Möglichkeit dazu schuf ein gespendeter Bus, der aufwändig behindertengerecht ausgebaut wurde: Die Sitze können variabel angeordnet werden, ein Hebelift macht Reisen in Rollstühlen oder auf Liegen  möglich. Genauso kann aber der Bus in ganz herkömmliche Platzeinteilung umgerüstet werden.

Von sehr jungen, aber auch älteren Körperbehinderten zusammen mit Familienangehörigen oder ehrenamtlichen Helfern der Kölner Malteser bis hin zu Nichtbehinderten jeden Alters. Jeder kann die Angebote nutzen. Auch Kontakte und Freundschaften sind aus den gemeinsamen Fahrten entstanden und so manche Teilnehmer treffen sich bei der nächsten Exkursion wieder. Die Stimmung im Bus ist immer gut und manchmal war es auch spannend. Zum Beispiel als auf einer Winter-Reise nach Südtirol die Straße hinauf in die Berge immer enger wurde, der ortskundige Führer aber versicherte, dies sei der richtige Weg. Das war ein Irrtum und Jochen Schwamborn musste den Bus samt Insassen schließlich zwei Kilometer rückwärts den Berg hinabfahren, bevor es eine Wendemöglichkeit gab.

Vielfältige Reiseangebote

Die Reiseziele, die Schwamborn anbietet, sind vielfältig. Neben der 10-tägigen Romreise oder dem Londonaufenthalt werden Städte in ganz Europa angefahren. Aber auch Tagesausflüge von der kulturell geprägten Städtetour bis zum Ausflug ins Naturschutzgebiet stehen auf dem Programm. Damit der Geldbeutel der ehrenamtlich begleitenden Malteser bei längeren Reisen durch Übernachtungskosten nicht zu sehr belastet wird, hat Jochen Schwamborn den Verein „Köln Bus Freunde“ gegründet, der mit freiwilligen Mitgliedsbeiträgen einen Teil der entstehenden Hotelkosten übernimmt. (24. September 2010)

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