Die Bad Honnefer Malteser beim Rheinschwimmen der DLRG im Sanitätseinsatz. Foto Malteser Bad Honnef.
Die Bad Honnefer Malteser beim Rheinschwimmen der DLRG im Sanitätseinsatz. Foto Malteser Bad Honnef.
Juni 2010, Bad Honnef

Sanitätsbetreuung beim Rheinschwimmen der DLRG

13 Schwimmer wegen Unterkühlung ärztlich behandelt

Viel zu tun hatten die Helfer des Honnefer Malteser Hilfsdienstes am Wochenende, als sie das 25. Rheinschwimmen der Deutschen Lebensrettungsgesellschaft (DLRG) Bad Honnef-Unkel sanitätsdienstlich begleiteten.

13 Teilnehmer des Jubiläumsevents mussten mit Verdacht auf Unterkühlung ärztlich betreut werden. Die Malteser waren mit Stadtarzt André Schmitz und acht weiteren Helfern im Einsatz.

Über 400 Schwimmer stürzen sich bei kühlen Außentemperaturen in die 18,8 Grad Celsius kalten Fluten. Zehn Boote und mehrere Fahrzeuge von THW, DLRG, Feuerwehren und Maltesern begleiteten das Teilnehmerfeld, schützten es vor dem laufenden Binnenschiffsverkehr auf dem Rhein und fischten bei Bedarf Erschöpfte aus dem Wasser.

Vielleicht lag es ja an der "Schafskälte", dass mehr von den witterungsgewohnten DLRG-Schwimmern eine Unterkühlung erlitten als sonst. Das Wetterphänomen beschert uns Mitte Juni mit konstanter Boshafigkeit einen feuchten Temperaturrückfall, der rund eine Woche andauert. Ist der menschliche Körper über längere Zeit tiefen Temperaturen ausgesetzt, sinkt die Körperkerntemperatur. Im Wasser geschieht dies besonders schnell. Malteserarzt André Schmitz und sein Trupp erfahrener Sanitäter betreute die fröstelnden Schwimmer. Erstmals wurde auch auf der Insel Grafenwerth ein beheiztes Zelt aufgestellt, in dem die erschöpften Schwimmer sich kurz aufwärmen konnten, bevor sie den Weg ins Schwimmbad antraten, wo warme Duschen das Wohlbefinden wieder gänzlich herstellten.

Ziel des Rheinschwimmens ist es, Schwimmbegeisterte aller Altersgruppen mit den Strömungsverhältnissen im Strom vertraut zu machen. "Niemand sollte auf eigene Faust im Rhein schwimmen gehen", betont Christopher Hartzmann von der DLRG. "Das wäre nämlich lebensgefährlich!" (19. Juni 2010)

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