Rheinfeiern 2010: Malteser im Silvester-Einsatz
Rheinfeiern 2010: Malteser im Silvester-Einsatz
Januar 2010, Köln

Silvester-Sanitätsdienst

Rund 90 Sanitätskräfte und Notärzte im Einsatz

"RHEINFEIERN 2010" hieß es am Silvesterabend im RheinEnergie-Stadion Köln: Die Fantastischen Vier und Clueso hatten zu einem großen Open-Air-Silvesterkonzert mit anschließendem Feuerwerk geladen und 20.000 Zuschauer waren dieser Einladung gefolgt.

Sanitätsdienst statt R(h)einfeiern bedeutete dies für die Kölner Malteser und unterstützende Kollegen aus umliegenden Gliederungen: Statt selbst den Jahreswechsel zu feiern, sorgten 90 Sanitätskräfte, drei Notärzte und ein Rettungswagen bei nasskaltem Wetter im Stadion für das körperliche Wohlbefinden der Konzertbesucher.

Während der rund vierstündigen Veranstaltung gelingt es den mit großem Sinfonie-Orchester angetretenen Urvätern des deutschen Sprechgesangs den Zuschauern trotz der eisigen Temperaturen ordentlich einzuheizen und einen gelungenen Rückblick auf 20 Jahre Bandgeschichte zu geben.

Am Ende des Großeinsatzes zieht Malteser-Einsatzleiter Markus Clouth eine positive Bilanz: "Wir hatten zwar während der gesamten Veranstaltung einiges zu tun, in Anbetracht des Ereignisses bewegen sich die Einsatzzahlen aber in dem von uns erwarteten Rahmen. Insgesamt wurden 24 Konzertbesucher von uns ambulant vor Ort versorgt oder mussten in einer der drei Unfallhilfsstellen vorstellig werden", so Clouth. Für fünf Patienten endete der Silvesterabend mit einem Transport in ein Kölner Krankenhaus. Die Zahl der Einsatzkräfte sei zu jeder Zeit ausreichend gewesen, kleinere Einsatzspitzen habe es lediglich gegen Ende des Konzertes gegeben.

Die häufigsten Erkrankungs- bzw. Verletzungsmuster waren Kreislaufbeschwerden oder Sturzgeschehen in Folge dichten Gedränges. Alkohol spielte in vielen Fällen eine Rolle, war aber meist mehr Begleiterscheinung, denn Hauptursache. Die Malteser loben das disziplinierte Verhalten der Konzertbesucher, die ihnen - soweit machbar - immer rasch Platz machten, um einen schnellen Zugang zum Patienten zu ermöglichen.

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