Foto: Malteser Köln
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März 2011, Köln

Abschlussbilanz Rosenmontagszug 2011

Viel Arbeit, positives Fazit

Ein sehr langer und arbeitsreicher Tag für die Kölner Hilfsorganisationen Malteser, DRK, JUH und ASB ging am Abend zu Ende. „Unterm Strich sind wir sehr zufrieden mit dem Einsatz am Rosenmontagszug“, erklärt Gesamteinsatzleiter der Malteser, Klaus Albert.

„Wir hatten 194 Hilfeleistungen (2010: 199).  Für 52 Patienten (2010: 39) endete der Zoch jedoch leider in einem der Kölner Krankenhäuser. „So auch für eine Hochschwangere, die mit einem Rettungswagen von einer Unfallhilfsstelle zur sofortigen Entbindung in die Klinik eingeliefert wurde. „Vielleicht haben wir hier schon den Karnevalsjeck der Zukunft vor uns gehabt“, schmunzelt Albert. Die höhere Anzahl an Hilfeleistungen ist laut Albert aber vor allem dem größeren Publikumsaufkommen geschuldet. Rund 1,5 Millionen Menschen feierten entlang des Zuges bei herrlichem Wetter und animierten auch die Helfer immer wieder zum Schunkeln. „Die meisten Jecken haben sehr positiv auf unsere Helfer reagiert. Auch und vor allem auf die Erstversorgungstrupps, die sich entlang des Zuges mitten unter den feiernden Jecken aufgehalten haben“, erklärt Albert.

Vier Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren mussten aufgrund überhöhten Alkoholkonsums behandelt und versorgt werden.  Das sei ärgerlich, aber Ordnungsamt und Polizei würden mit ihrer massiven Präsenz und „null Toleranz“-Linie  sicher Schlimmeres verhindern, ist sich Albert sicher. Positiv sieht Albert dagegen die Entwicklung mit Schnittverletzungen. „Das Glasverbot kommt langsam bei den Feiernden an, wir hatten hier nur vier Versorgungen zu leisten. Wo ärztliche Kunst versagte halfen die Seelsorger und Psychologen, vornehmlich ging es hier um Liebeskummer“.

Die Hilfsorganisationen waren mit 567 ehrenamtlichen Helfern entlang des gesamten Zuges im Einsatz. 21 Sanitätsstationen sowie mobile Helfer im Zug selber garantierten eine schnelle und professionelle Versorgung. Die Zusammenarbeit war dabei vorbildlich. „Polizei, Berufsfeuerwehr und Rettungsdienst haben auch in diesem Jahr wieder sehr gut miteinander funktioniert“, berichtet Albert. (7. März 2011) 

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