Freifrau Isabella von Wrede, ehrenamtliche Projektleiterin der MMM in Köln, nimmt stellvertretend für die bundesweite MMM den Freiherr-vom-Stein-Preis von Prof. Dr. Jan-Hendrik Olbertz, Präsident der Humboldt-Universität, entgegen.
Foto: Engerfoto.de
Freifrau Isabella von Wrede, ehrenamtliche Projektleiterin der MMM in Köln, nimmt stellvertretend für die bundesweite MMM den Freiherr-vom-Stein-Preis von Prof. Dr. Jan-Hendrik Olbertz, Präsident der Humboldt-Universität, entgegen. Foto: Engerfoto.de
Januar 2011, Köln/Berlin

Auszeichnung für Malteser Migranten Medizin

Freiherr-vom-Stein-Preis für ehrenamtliches Engagement

Die Malteser Migranten Medizin wurde für ihre Arbeit mit dem traditionsreichen Freiherr-vom-Stein-Preis ausgezeichnet. Freifrau Isabella von Wrede hat als ehrenamtliche Projektleiterin der Malteser Migranten Medizin in Köln stellvertretend für die bundesweite Malteser Migranten Medizin den Preis am 14. Januar in Berlin entgegen genommen und die Dankesrede gehalten.

Der Freiherr-vom-Stein-Preis, dotiert mit 25.000 Euro, würdigt innovative und wegweisende Ideen zur zukunftsfähigen Gestaltung der Gesellschaft und zeichnet jene aus, die sich mit Initiative, Risikobereitschaft, Ausdauer und Kreativität selbstlos für das Gemeinwohl einsetzten.

Die Malteser Migranten Medizin (MMM) leistet medizinische Hilfe für Menschen ohne gültigen Aufenthaltsstatus. Ehrenamtliche Ärzte übernehmen die Erstuntersuchung und Notfallversorgung bei plötzlicher Erkrankung, Verletzung oder Schwangerschaft.

Kostenlose und anonyme Erstversorgung

Die meisten Menschen in Deutschland können sich ein Leben ohne ärztliche Versorgung nicht vorstellen. Doch für viele ist dieser Zustand Realität. Schätzungen besagen, dass in Deutschland bis zu einer Millionen Menschen ohne gültigen Aufenthaltsstatus leben. Hinzu kommen Deutsche sowie Menschen aus den neuen EU-Ländern ohne Krankenversicherung. Einen Arztbesuch vermeiden sie, solange es geht. „Genau hier setzt die Malteser Migranten Medizin an. Wir bieten eine kostenlose und anonyme Erstversorgung und vermitteln die Patienten bei Bedarf an Fachärzte oder Fach- und Beratungsstellen weiter“, so Angelika Haentjes-Börgers, Leiterin der Abteilung Migration bei den Malteser Werken in Köln.

Häufige Gründe eine MMM-Einrichtung aufzusuchen, sind Schwangerschaft und Geburt, Unfallfolgen, akute Zahnerkrankungen, Tumorerkrankungen oder Infektionskrankheiten. Dabei sind die Patienten durchschnittlich deutlich jünger und schwerer erkrankt als in einer normalen Arztpraxis. Die stetig wachsenden Patientenzahlen seit der Gründung der Malteser Migranten Medizin im Jahr 2001 zeigen, dass die praktische und konkrete Hilfe der meist ehrenamtlichen Teams unerlässlich ist.

Freiherr-vom-Stein-Preis

Der Freiherr-vom-Stein-Preis wird von der Alfred Toepfer Stiftung F.V.S. in Kooperation mit der Stiftung MITARBEIT und der Humboldt-Universität zu Berlin seit 2007 europaweit vergeben.

Die Malteser Migranten Medizin ist auf Spenden angewiesen:

Malteser Hilfsdienst e. V.
Konto: 120 120 120
BLZ: 370 205 00
Stichwort „Migranten Medizin“

Weitere Informationen:

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