Diözesanleiter Albrecht Prinz von Croÿ im Kreise der albanischen Malteserhelfer v.l.n.r. oben: Florenc Nika, Kole Guraziu, Orjeta Cungu, Ardrit Kraja, Mons. Lucian Avgustini, Albrecht Prinz von Croÿ, Maranaj Marku, Dr. Irena Shala,  Helga Hila, unten: Aleksander Rudaj, Antonino Guraziu, Jozel Hila, Sander Pjetri, Mateo Tishi, Bepin Perjaku, Redian Vuci. Foto: Matthias Heiden
Diözesanleiter Albrecht Prinz von Croÿ im Kreise der albanischen Malteserhelfer v.l.n.r. oben: Florenc Nika, Kole Guraziu, Orjeta Cungu, Ardrit Kraja, Mons. Lucian Avgustini, Albrecht Prinz von Croÿ, Maranaj Marku, Dr. Irena Shala, Helga Hila, unten: Aleksander Rudaj, Antonino Guraziu, Jozel Hila, Sander Pjetri, Mateo Tishi, Bepin Perjaku, Redian Vuci. Foto: Matthias Heiden
August 2011, Köln - Diözese /Albanien

Einsatz in Albanien

Ein kulturelles und humanitäres Abenteuer

Der Besuch der von den Maltesern in der Erzdiözese Köln maßgeblich unterstützten albanischen Malteser war das Ziel einer Delegation, die von Diözesanleiter Albrecht Prinz Croÿ, Diözesangeschäftsführer Martin Rösler und Richard Schottenhaml, dem neuen Botschafter des Malteserordens für Albanien, angeführt wurde.

Der albanische Malteserverband MNSH, der seit 1995 eine intensive Unterstützung der Diözese Köln erfährt, hat sich zu einer anerkannten Hilfsorganisation mit Schwerpunkten in der Jugendarbeit und sozialen Projekten entwickelt. Insbesondere ist er aktiv in der Roma Hilfe, in der Ausbildung für Erste Hilfe, im Krankentransport und bei der medizinischen Hilfe der weiterhin nur ungenügend versorgten Bevölkerung des im Norden Albaniens gelegenen Gebiet Malesi e Madre.

Auch im Bereich Katastrophenschutz wirken die albanischen Malteser intensiv an einer nachhaltigen Entwicklung in der Region Shkodra mit. Zukünftig soll die Kooperation im Bereich der Katastrophenhilfe aber auch bei der Anwendung des Know-hows in „Erster Hilfe“, wie zum Beispiel bei der Ausbildung kommunaler Kräfte und der Polizei, intensiviert werden. Nach der Veröffentlichung einer in Anlehnung an die deutschen Ausbildungsvorgaben entwickelten eigenen Erste-Hilfe-Broschüre hofft MNSH zukünftig bei der Kursvergabe für den Erwerb von Führerscheinlizenzen berücksichtigt zu werden.

Bischofskreuz als Symbol der Verbundenheit

Insbesondere der Besuch beim Präsidenten des albanischen Malteser Verbandes, Bischof Lucjan Avgustini, beeindruckte die Reisegruppe nachhaltig. Die Mitglieder der Delegation, zu der auch Pfarrer Stefan Schwarz, Bonner Stadtseelsorger der Malteser und Initiator sowie langjähriger Unterstützer der Albanienhilfe, Matthias Heiden, Auslandsreferent der Malteser in der Diözese Köln und Enno Bernzen, Direktor des Malteser Verbindungsbüros in Berlin und Bereichsleiter im Generalsekretariat, zählten, konnten einen Eindruck gewinnen, was Seelsorge in einem materiell, aber vor allem geistig verwahrlosten Land wie Albanien bedeutet. „Hier und an der Person von Bischof Avgustini zeigt sich wahre Urkirche“, sagte  Diözesanleiter Prinz Croÿ nach dem Treffen. Der engagierte Geistliche erhielt aus den Händen von Botschafter Schottenhaml ein Bischofskreuz als Symbol der Verbundenheit des Ordens mit den albanischen Maltesern und als Ausdruck des besonderen Dankes.

Mit der Jubiläumsmedaille des Souveränen Malteser Ritterordens "15 Jahre MNSH Albanien“ wurden von Botschafter Schottenhaml der Bürgermeister der Stadt Shkodra, Lorenc Luka und der Direktor der Universität Shkodra, Prof. Artan Haxhi ausgezeichnet, die beide maßgeblich am Erfolg und der Entwicklung des Malteser Verbandes mitgewirkt haben.

Besuch des Kindercamps in Veliopje

Einen Höhepunkt der Begegnungsreise bildete der Besuch des Kindercamps in Veliopje, zu dessen Unterstützung eine Gruppe der Malteser Jugend aus der Erzdiözese Köln angereist war. Bischof Avgustini und Prinz Croÿ konnten sich ein Bild von der Arbeit im Kindercamp machen und die Jubiläumsmedaille des Souveränen Malteser Ritterordens an weitere verdiente Helfer des albanischen Malteserverbandes überreichen. Seit 15 Jahren findet das vierwöchige Camp für rund 130 Kinder aus bedürftigen Familien in jedem Sommer statt. Kinder, die überwiegend aus den Bergen und aus Roma Familien kommen, können sich hier für ein paar Tage von ihrem beschwerlichen Leben erholen, neue Erfahrungen machen und eine unbeschwerte Zeit verbringen.

Beteiligung der Malteser Jugend

In diesem Jahr war die Malteser Jugend aus dem Erzbistum Köln für zwei Wochen an dem Camp beteiligt. Gesucht wurden Gruppenleiter mit Erfahrung in der Gruppenarbeit und guten Englischkenntnissen, die mindestens 18 Jahre alt sind und bereit, sich auf das Abenteuer einzulassen. Diesen Herausforderungen stellten sich die jungen Malteser: Katharina Jonas, Katharina Lang, Oliver Pfeiffer und Franz von Strachwitz und erzählen in einem Erfahrungsbericht von ihren Erlebnissen.

Zum Erfahrungsbericht der Malteser Jugend [...]

Weitere Informationen:
Die Malteser in Albanien [...]

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