Übungsszenario beim Pilotseminar in Ahrweiler. Fotos: Rainer Stens/ Maltesere Bad Honnef
Übungsszenario beim Pilotseminar in Ahrweiler. Fotos: Rainer Stens/ Maltesere Bad Honnef
März 2011, Ahrweiler / Euskirchen / Bad Honnef

Terror-Seminar für Notfallmediziner

Malteser stellen Übungsleitung und Verletztendarsteller

Die Malteser aus Euskirchen und die Verletztendarstellergruppe „Bloody Maltis“ aus Bad Honnef unterstützen die Akademie für Notfallplanung und Zivilschutz (AKNZ) des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe in Ahrweiler bei einem Pilotseminar.

Leiter Rettungsdienst Martin Duske, Führungsassistent S2 Andre Bung und die ELW-Führungsassistentin Elke Dusin aus Euskirchen unterstützen auf Einladung der AKNZ die Übungsleitung bei dem Pilotseminar mit dem Thema „Notarzt und Rettungsassistent beim Terroranschlag“.

Da die 33 Seminarteilnehmer aus allen Hilfsorganisationen, Feuerwehr, Bundeswehr, Bundespolizei und Länderpolizei sehr unterschiedliche Ansätze von Führungsstrukturen mit zur Übung brachten, benötigte die Übungsleitung die Führungsprofis aus Euskirchen um eine ordentlichen Übungsablauf gewährleisten zu können.

Mit einer Reihe von Übungsszenarien hat auch die Verletztendarstellergruppe „Bloody Maltis“ der Bad Honnefer Malteser unter Leitung von Rainer Stens das Pilotseminar unterstützt. Erstmals wurde ein neuartiges „papiergeführtes“ Simulationssystem in Kombination mit Verletztendarstellern erprobt, das die Untersuchung und Versorgung von Patienten bei einem Massenanfall von Notfallbetroffenen und Verletzten („MANV“) in Echtzeit abbildet und den Übenden ein unmittelbares Feedback auf ihre Aktionen bietet.

Die Übungsteilnehmer hatten die Möglichkeit, ihr neu erworbenes Wissen zum Lehrgangsabschluss in den verschiedenen Übungen mit den „Bloody Maltis“ zu erproben. Dazu inszenierten Spezialisten für taktische Ausbildung von Soldaten und Polizisten unter Seminarleiter Daniel Kalff gemeinsam mit der Verletztendarstellergruppe ein Sprengstoffattentat und eine Bedrohungslage ähnlich eines Amoklaufes auf der Trümmerstraße der Akademie. Vornehmliches Ziel war die Schärfung der Sinne für mögliche Bedrohungen durch Zweitanschläge, Waffen oder weitere Sprengsätze, die eventuell auch Rettungskräfte treffen sollen.

Das Seminar war das erste von insgesamt 8 Pilotseminaren im Jahr 2011. Es soll Notärzte und Rettungsassistenten auf einen möglichen Einsatz bei Terroranschlägen vorbreiten. (10.-11.03.2011)

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