- Sanitätsdienst beim Veilchendienstagszug in Aegidienberg. Foto: Archut/Malteser Hilfsdienst
Viele Stunden "Dienst am Jecken"
Positive Bilanz des Straßenkarnevals
Zum Ende der Karnevalssession 2011 ziehen die Bad Honnefer Malteser eine positive Bilanz ihrer Einsätze.
Mit dem Aschermittwoch geht für die Malteserhelfer eine geschäftige Zeit zu Ende. Seit Jahresbeginn haben die Sanitäter bei Einsätzen in Bad Honnef und der Region etwa 700 ehrenamtliche Dienststunden geleistet. Seit Weiberfastnacht waren sie brauchtumsbedingt beim Straßenkarneval im Dauereinsatz. Gemeinsam mit dem DRK begleiteten die Malteser die Karnevalszüge in Bad Honnef und Aegidienberg. Dort wurde ohne besondere Zwischenfälle gefeiert – und die Notfallkoffer blieben geschlossen.
Neben Karnevalssitzungen und -zügen in Bad Honnef und Umgebung unterstützten die Honnefer Sanitäter auch ihre Kollegen in der Region. So war auch beim Kölner Rosenmontagszugs wieder eine zehnköpfige Gruppe der Honnefer Malteser dabei; die Honnefer Sanis brachten in Not geratene Jecken aus der Menge in die nächste Unfallhilfsstelle. Auch auf der Marktplatte in Sankt Augustin, wo an Weiberfastnacht alljährlich eine große Karnevalsparty für Schüler stattfindet, waren die Honnefer mit 20 Helferinnen und Helfern ihrer Schnelleinsatzgruppe Sanitätsdienst zur Stelle. Den Karnevalszug von Bad Honnef begleiteten 20 Malteser gemeinsam mit Kollegen vom DRK. Auch am Veilchendienstag waren die beiden Hilfsorgansiationen gemeinsam mit jeweils gut 20 Helfern in Aegidienberg im Einsatz.
Wenn die Stimmung steigt, halten die Sanitäter ein wachsames Auge auf die Jecken. Das hat Tradition, ist aber auch notwendig, denn der Sanitätsdienst ist bei großen Veranstaltungen zwingend vorgeschrieben. Die Dienste während der Bad Honnefer Karnevalszüge erfolgten in diesem Jahr erstmals auf der Grundlage neuer Sicherheitskonzepte, die die Stadtverwaltung mit den Veranstaltern und den Hilfsorganisationen ausgearbeitet hatte.
„Der Karneval ist für uns Malteser eine der geschäftigsten Zeiten des Jahres“, sagt Stadtbeauftragter Dr. Andreas Archut. „Kein Wunder, dass wir am Aschermittwoch genauso Erholung brauchen, wie die Karnevalsjecken.“ Die vielen Dienste, die zum Teil auch parallel stattfanden, können nur mit viel ehrenamtlichem Engagement geleistet werden. „Unsere Sanitäter haben bereits Hunderte Stunden Freizeit in ihre Aus- und Weiterbildung und die Pflege des Materials investiert und stellen sich an Karneval gerne in den Dienst der 'jecken Sache'. Das kann man nicht hoch genug bewerten.“
(9. März 2011)
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