- Feldbetten aufbauen kann kräftezehrend sein. Die Kölner Malteser beim Aufbau von 100 Feldbetten für die evakuierten Hotelgäste. Foto: Malteser Köln.
"Brennendes Hotelschiff"
Gute Zusammenarbeit bei Katastrophenschutzübung
Bei allen Helferinnen und Helfern der beiden Kölner Malteser Einsatzeinheiten klingelte am ersten Adventsamstag um kurz nach 10 das Telefon mit der Aussage, ein Hotelschiff auf dem Rhein stehe in Flammen und knapp hundert Hotelgäste warten in der Kälte. Wegen einer Messe seien in der ganzen Stadt für sie keine Zimmer mehr zu bekommen.So das Szenario einer Katastrophenschutzübung, zu der Malteser und ASB alarmiert wurden. Die Aufgabe: Aufbau und Betrieb eines Betreuungsplatzes (BTP 500). Neben einem Dach über dem Kopf und warmen Schlafplätzen waren für die Betroffenen des Hotelbrandes die Verpflegung und die Versorgung mit sonstigen Bedarfsgegenständen sicherzustellen.
Unter den Augen der Übungsbeobachter der Kölner Berufsfeuerwehr bauten die 75 Katastrophenschützer innerhalb kürzester Zeit in einem Schulzentrum im Kölner Norden rund 100 Feldbetten auf und richteten Ausgabestellen für Verpflegung und Bedarfsgegenstände ein. Rund 80 Statisten mimten die Hotelgäste und mussten registriert und verpflegt werden. Auch der Umgang mit medizinischen Notfällen unter den Betroffenen wurde geübt. Nach der Ausgabe der Verpflegung auch an die Einsatzkräfte war die Übung gegen 14 Uhr beendet. Die Helferschaft konnte den Betreuungsplatz abbauen und den Heimweg antreten.
Einsatzleiter Michael Palm zeigte sich mit dem Ablauf der Übung zufrieden. Die Zusammenarbeit zwischen Führungskräften und Helfern der beiden Hilfsorganisationen sei sehr gut gewesen, aber die Übung habe an einzelnen Stellen auch Verbesserungspotenzial aufgezeigt. Zuletzt war im April ein Betreuungseinsatz geübt worden. (26.11.2011)
Weitere Bilder von der Übung gibt es auf der Facebook-Seite der Kölner Malteser unter www.facebook.com/malteser.stadt.koeln
