Oktober 2012, Neuss/Dormagen

Bombenentschärfung in Neuss

Malteser aus Dormagen, Jüchen und Neuss im Einsatz

Zur Entschärfung eine Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg mussten am 19. Oktober in Neuss die Anwohner in einem Radius von rund 500 Metern um die Fundstelle am Kotthauser Weg evakuiert werden.

6000 Menschen waren betroffen, darunter auch die Bewohner eines Altenheims. Mit insgesamt 44 Helferinnen und Helfer unterstützten die Malteser aus Dormagen, Jüchen und Neuss den Einsatz.

Das hieß für alle Einsatzkräfte ein Ausrücken am frühen Morgen um 6.30 Uhr. Die Anwohner der betroffenen Wohnungen im Gefahrenbereich und Bewohner des Altenheims mussten in eine Betreuungsstelle gebracht und dort für einige Stunden betreut und verpflegt werden.

Auch die Malteser aus Dormagen waren mit 8 Helfern im Einsatz. Sie stellten unter anderem einen Krankenwagen, der mit dafür sorgte, dass die bettlägerigen Bewohner des Pflegeheimes schnell und sicher im Johanna-Etienne-Krankenhaus ankamen. Zwei Helfer aus Dormagen sorgten zudem in der Einsatzleitung für einen geregelten Ablauf der Evakuierung.

Die hohe Zahl der im Dienst befindlichen Einsatzkräfte freute vor allem den Stadtbeauftragten der Malteser in Dormagen, Carlo Hahn. „Wir sind sehr zufrieden damit, dass wir während der regulären Wochenarbeitszeit so viele Kräfte aktivieren konnten“, so Hahn. „Wenn es hart auf hart gekommen wäre, hätten wir sogar noch Kollegen auf Abruf gehabt.

Ein Dank geht in diesem Fall vor allem an die Arbeitgeber der ehrenamtlichen Einsatzkräfte, die diese spontan für den Einsatz von der Arbeit befreit, bzw. Urlaub gewährt haben, denn ohne die Ehrenamtler wäre eine solche Evakuierung nur schwer ausführbar gewesen. (23.10.2012)

Beitrag in der WDR-Lokalzeit [...]

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