Roland Hiob, Dirk Heinrichs und Dr. Catharina Katzer mit Schülerinnen der Wilhelm-Fabry-Realschule in Hilden. Foto: Malteser DGS Köln
Roland Hiob, Dirk Heinrichs und Dr. Catharina Katzer mit Schülerinnen der Wilhelm-Fabry-Realschule in Hilden. Foto: Malteser DGS Köln
März 2012, Hilden

Damit Mobbing keine Chance bekommt

Medienpräventionstag an der Wilhelm-Fabry-Realschule

Mobbing und Gewalt haben längst besorgniserregende Tendenzen an Deutschlands Schulen angenommen. Nicht zuletzt durch die neuen Medien und den Gebrauch von Smartphones lassen sich sowohl bildliche als auch sprachliche Gewalt einfach und problemlos verbreiten.

Das „Opfer“ wird dabei vor einer großen medialen Gruppe bloß gestellt. Dieser gravierenden Entwicklung setzt der Malteser Hilfsdienst e.V. seit drei Jahren die bundesweite Aktion „Fit in FAIR PLAY“ entgegen. Die großartige Beteiligung von 40.000 Schülern in diesem Jahr gibt dem Hilfsdienst Recht. Mobbing und Gewalt ist ein Thema dem man in der Öffentlichkeit mehr Raum geben muss.
 
Mit einem Medienpräventionstag setzten in dieser Woche die Wilhelm-Fabry-Realschule und der Malteser Hilfsdienst e.V. in Hilden (Rheinland) ein Zeichen gegen (Cyber-) Mobbing und Gewalt. „Wir möchten mit diesem Tag zeigen, dass Mobbing und Gewalt an unserer Schule keinen Platz haben“, so Schulleiterin Sabine Klein-Mach. Als Präventionsangebot angelegt, kam die 7. und 8. Klasse miteinander ins Gespräch und die Schüler tauschten ihre Erfahrungen aus. In den Gesprächen kristallisierte sich Cybermobbing beispielsweise über facebook, twitter und Co. als dominierendes Thema heraus.

Mit geschultem Einfühlungsvermögen konnten die beiden Referenten, Dr. Catharina Katzer (Bündnis gegen Cybermobbing e.V.) und Dirk Heinrichs (Schauspieler und Sprache gegen Gewalt e.V.), Fragen der jungen Menschen beantworten und in Einzelgesprächen Hilfestellungen anbieten.

Mit einem Videodreh -unter Einsatz der eigenen Smartphones- setzte das Programm am Nachmittag einen praktischen Akzent. „Die Ergebnisse haben uns allen veranschaulicht, jeder Schüler hat ein klares Bild von Mobbing und Gewalt“, so Malteser Stadtbeauftragter Roland Hiob. „Wir wollen die Thematik nun kreativ aufgreifen und mit einem eigenen Projekt uns beim Wettbewerb `Fit in FAIR PLAY` bewerben“. 
 
Beim abschließenden Informationsabend kamen die engagierten Referenten auch mit den Eltern ins Gespräch. Hier konnte anhand der am Nachmittag produzierten Videos dargestellt werden, was Cybermobbing und Gewalt für ihre Kinder bedeutet und wie sie ein waches Auge auf diese Problematik halten können. Mobbing und Gewalt gehört nicht in den Alltag von Kindern und Jugendlichen - erst Recht nicht in die Schule!   

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