Foto: Archiv
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März 2012, Bonn

Beinahe-Evakuierung nach Bombenfund in Uniklinik

Gute Zusammenarbeit von Ehrenamt und Hauptamt

Eine herrenlose Sporttasche im Foyer des OP-Zentrums der Uniklinik Bonn führte zu einem Großeinsatz des erweiterten Rettungsdienstes der Stadt Bonn.

Ein Haustechniker alarmierte gegen 1.00 Uhr nachts die Polizei, nachdem ihm eine Tasche aufgefallen war, aus der elektrische Kabel herausschauten. Durch den SEG-Rettungsdienst der Bonner Malteser konnten  innerhalb kürzester Zeit sechs Rettungswagen und neun Krankenwagen nachbesetzt werden. Ebenfalls im Einsatz waren der Leiter Einsatzdienste Robert Osten als Fachberater Hilfsorganisationen im Stab der Feuerwehr, der diensthabende Organisatorische Leiter Rettungsdienst Frank Meurer und die Betreuungsgruppen der Malteser Einsatzeinheiten (NRW Bonn 02 und 04).
 
Insgesamt waren in der Nacht rund 50 ehren- und hauptamtliche Einsatzkräfte der Malteser beteiligt, die etwa 300 Patienten evakuieren sollten. Auf besondere Schwierigkeiten stellte man sich bei der Verlegung von 30 beatmeten Intensiv-Patienten ein. Die hauptamtlichen Rettungsassistenten sind für den Transport schwerstkranker Intensivpflegepatienten speziell weiter- und fortgebildet (u.a. nach DIVI - Curriculum) und hospitieren regelmäßig auf Intensivstationen um die Kenntnisse und praktischen Fertigkeiten im Umgang mit Intensivpatienten zu verbessern.

Nach etwa drei Stunden konnte jedoch Entwarnung gegeben werden, da Sprengstoffspezialisten der Polizei den verdächtigen Gegenstand als Batterieladegerät eines Elektrorollers identifizierten.

Auch wenn es glücklicherweise nicht zur Evakuierung kam, ist eines jedoch herauszustellen: Dieser reale Einsatz hat sehr deutlich gezeigt, dass die Zusammenarbeit zwischen den ehrenamtlichen und hauptamtlichen Maltesern wunderbar funktionierte. Der gute Austausch sowie der Informationsfluss erleichterten den weiteren Einsatzverlauf.  (2. März 2011)

Kontakt zu den Maltesern in Bonn […]

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