Der Kölner Erzbischof läßt sich auf dem Zahnarztstuhl der Malteser Migranten Medizin vom neuen ehrenamtlichen Zahnarzt Dr. Beckers die Zahnbehandlung erklären. Foto: E. Keller (Malteser Köln)
Der Kölner Erzbischof läßt sich auf dem Zahnarztstuhl der Malteser Migranten Medizin vom neuen ehrenamtlichen Zahnarzt Dr. Beckers die Zahnbehandlung erklären. Foto: E. Keller (Malteser Köln)
September 2012, Köln

Kölner Erzbischof segnet Malteser Migranten Medizin

„Ich habe vollstes Vertrauen in diese Ärzte“

Die Bedeutung der Kinderschutzimpfung ist unumstritten. Wer nicht geimpft wird, kann auch noch im späteren Lebensverlauf mit massiven Krankheitsfolgen rechnen. Was geschieht jedoch, wenn sich Eltern keine Krankenversicherung leisten können und dadurch auch für sie selbst eine Notfallbehandlung unerreichbar wird?

Dieser Frage ist auch der Malteser Hilfsdienst e.V. in der Erzdiözese Köln nachgegangen und hat vor sieben Jahren erst die Erwachsenensprechstunde und 2009 die Kindersprechstunde der Malteser Migranten Medizin im Malteser Krankenhaus St. Hildegardis ins Leben gerufen. Das Angebot richtet sich an Migranten, sowie an deutsche Staatsbürger, die aus finanziellen Gründen über keine ausreichende Krankenversicherung verfügen.

Die Praxisräume wurden zu eng für die große Nachfrage

Die Inanspruchnahme der Notfallbehandlung, Kindersprechstunde und  Beratung in medizinischen Fragen nahm mit den Jahren stetig zu und die Praxisräume wurden zu eng. Ein Umzug, innerhalb des Krankenhauses, wurde notwendig und mit viel Engagement und Eifer realisiert.

Sechs freundlich gestaltete Sprechzimmer für Menschen ohne Krankenversicherung

Am Mittwoch segnete der Kölner Erzbischof und Schirmherr Joachim Kardinal Meisner die neuen Räume der Malteser Migranten Medizin offiziell ein. Die sechs freundlich gestalteten Sprechzimmer bilden fortan die Heimat der Praxis für Menschen ohne Krankenversicherungsschutz.

Nun kann auch eine zahnärztliche Sprechstunde angeboten werden

In seiner Ansprache hob der Erzbischof die Bedeutung dieses Malteser Engagements in den Mittelpunkt: „Schon in der biblischen Geschichte vom Barmherzigen Samariter ist die Arbeit der Migranten Medizin begründet. Sie helfen den Menschen, die sonst durch das gesellschaftliche Raster fallen. Meinen großen Respekt für ihre Arbeit. Ihnen gilt mein Vetrauen, denn ich würde mich bei ihnen behandeln lassen“. Durch den Umzug kann das Angebot durch eine neue Zahnarztpraxis erweitert werden.  

Sieben ehrenamtliche Ärzte ermöglichen die Sprechstunden

Die Stützpfeiler der Malteser Migranten Medizin sind die sieben Ärzte, die sich ehrenamtlich an zwei Tagen in der Woche engagieren. „Unter dem Leitbild des Malteser Ritterordens `Bezeugung des Glaubens und Hilfe den Bedürftigen` engagieren sie sich unbürokratisch und leisten erste Notfallbehandlung in Krankheitsfällen“, berichtet die ebenfalls ehrenamtliche Projektleiterin Isabella Freifrau von Wrede am Mittwoch in Köln. „Ausschließlich durch Spenden können wir in Zukunft Medikamente und Praxismaterial kaufen und den Praxisalltag für die Hilfsbedürftigen gestalten“, appelliert Freifrau von Wrede. (19.09.2012)

Fortan ist das gesamte Angebot im Haus Rita des Malteser Krankenhauses St. Hildegardis (Bachemer Str. 29-33, 50931 Köln) beheimatet.

Interview mit Joachim Kardinal Meisner zur Malteser Migraten Medizin [...] 

Weitere Informationen sowie Flyer und Jahresbericht zur Kölner Malteser Migranten Medizin [...]

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