Dirk Büttgen schaut sich die Ausbildung in der Laborschule Rumbek (Südsudan) an. Foto: Daniel Könen (DGS Köln)
Dirk Büttgen schaut sich die Ausbildung in der Laborschule Rumbek (Südsudan) an. Foto: Daniel Könen (DGS Köln)
Juli 2012, Köln-Diözese/ Südsudan

Malteser Engagement für den jüngsten Staat Afrikas

Seit einem Jahr ist der Südsudan unabhängig

Vor genau einem Jahr, am 09. Juli 2011, wurde der Südsudan als eigenständiger Staat anerkannt. Dies nehmen wir zum Anlass, noch einmal über die Hilfen der Malteser für den jüngsten Staat Afrikas zu berichten.

Schwerpunkt der Unterstützung durch die Malteser in der Erzdiözese Köln bildet die Leprakolonie in der Nähe der in der Landesmitte gelegenen Stadt Rumbek. Hier fristet eine Dorfgemeinschaft von ca. 80 Familien bzw. 200 Menschen in einem sehr schwierigen Umfeld ihr Dasein. Lepra ist - wenn die Krankheit richtig behandelt wird, was aufgrund der Unterstützung durch die Malteser der Fall ist - keine sehr ansteckende Erkrankung, dennoch wurde die Gruppe in eine aus einfachen Mitteln erstellte Hüttensiedlung weit ab jedweder Infrastruktur "verbannt". Diese Stigmatisierung hat unter anderem die Folge, dass die im Grunde schon sehr spärliche Hilfe seitens des südsudanesischen Staates bei den Leprakranken überhaupt nicht ankommt und somit die primäre Aufgabe für uns in der Stützung und der Befähigung der Menschen zu einer eigenständigen Lebensführung besteht.

Gesundheitszentrum gegen die Ausgrenzung der von Lepra betroffenen Bewohner


Dazu wurden in den letzten Jahren seitens der Diözese Mittel für den Landbau, den Aufbau von Hütten und die medizinische Versorgung bereit gestellt. Auch der Aufbau eines Gesundheitszentrums unmittelbar in der Nähe der Leprastation soll der Ausgrenzung der von Lepra betroffenen Bewohner entgegen wirken, da hier auch Patienten der umliegenden Dörfer behandelt werden sollen. Allein in den vergangenen zwölf Monaten haben die Malteser im Umkreis der Städte Maridi und Rumbek 35 neue Gesundheitszentren fertiggestellt oder mit dem Bau begonnen und diese mit Latrinen, Brunnen und Regenwassersammelanlagen ausgestattet.

Die Mitarbeiter der staatlichen Gesundheitseinrichtungen wurden zudem zu Themen wie Mutter-Kind-Gesundheit oder dem Einsatz von Arzneimitteln geschult. Malteser International stellt die regelmäßige Gehaltszahlung für das medizinische Personal sicher, setzt Dorfgesundheitshelfer und traditionelle Hebammen in weit entlegenen Regionen ein und beschafft Medikamente und Verbrauchsmaterialien für die Gesundheitszentren. In einer Laborschule in Rumbek haben im vergangenen Jahr 21 zukünftige Labortechniker ihre zweijährige Ausbildung begonnen, weitere 19 Studenten wurden zum Jahresbeginn neu aufgenommen. Diese vor allem von "Malteser International" realisierte Hilfe wird zudem durch das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), den Basic Service Fund im Südsudan (BSF), die Spanische Regierung und private Spender unterstützt !

Diözesanwettwerb "Spenden für den Südsudan"

Damit diese notwendige Hilfe auch in Zukunft sicher gestellt werden kann, bitten wir um Ihre Unterstützung. Diese kann konkret in Form einer orginellen Aktion für den Südsudan realisiert werden, dabei unterstützt das Auslandsreferat der Malteser in der Erzdiözese Köln gerne mit Material und Informationen, oder Sie bestellen einfach eine von unseren Spendendosen und nehmen Teil an unserem Diözesanwettwerb "Spenden für den Südsudan" , das entsprechende "Ranking" wird in Bälde auf unserer Internetseite zu finden sein. Oder Sie nutzen unsere Kontonummer und unterstützen so das wichtige Projekt der Malteser im Südsudan: Kontonummer 100 10 10 33, BLZ 370 601 93 Stichwort: Südsudan!

Für weitere Fragen, Informationen und Anregungen steht unser Diözesan-Auslandsreferent Matthias Heiden gerne zur Verfügung: Kontakt [...]

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