- Die Malteser aus Bad Honnef bei der Übung in Bornheim. Foto: Ulf Krüger/MHD
Übung für den Katastrophenfall
70 Statisten und Verletztendarsteller sorgten für Realitätsnähe
Die Malteser aus Bad Honnef haben am 14. April mit ihrem Stadtarzt André Schmitz, zehn Sanitätern und drei Einsatzfahrzeugen an einer Großübung von Feuerwehr und Maltesern in Bornheim teilgenommen.Übungsszenario war eine Explosion in der Jugendakademie Bornheim-Walberberg, die einen Brand und zahlreiche Verletzte zur Folge hatte. Rund 100 Einsatzkräfte der Feuerwehr Bornheim und der Malteser aus Bornheim, Meckenheim und Bad Honnef waren vor Ort, 70 Statisten und Verletztendarsteller sorgten für große Realitätsnähe.
Die erste Herausforderung für die Helfer war es, sich einen Überblick über die Lage zu schaffen und dann die richtigen Maßnahmen zu treffen. Die beteiligten Ärzte sichteten zunächst die Verletzten und ordneten dann die erforderlichen medizinischen Maßnahmen an. Neben der Versorgung und dem Abtransport von Schwerverletzten schafften die Malteser rasch Infrastruktur für die Betreuung von leicht- und unverletzten Notfallbetroffenen.
Die Bad Honnefer Malteser setzten ihre beiden Notfallkrankenwagen und ihren flammneuen Gerätewagen Sanitätsdienst ein. Letzterer bewährte sich dank Allradantrieb und ausreichenden Pferdestärken auch als "Zugpferd" in schwierigem Gelände, indem er Materialanhänger über steile Feldwege zum Einsatzort schleppte.
Die zweite Übung innerhalb von 14 Tagen forderte den Helfern wieder viel Zeit und Einsatzbereitschaft ab. Stand vor zwei Wochen in Meckenheim die betreuungsdienstliche Versorgung von Unverletzten im Focus, so ging es dieses Mal um die schnelle und fachmännische Hilfe bei einem Massenanfall von Notfallbetroffenen und Verletzten (im Katastrophenschutz-Slang "MANV" genannt). Zentrale Bedeutung hat dabei das Üben von orts- und organisationsübergreifender Zusammenarbeit - damit die Kommunikation im echten Notfall klappt. (14.4.2012)
