- Die Malteser in Ratingen bei der Typisierungsaktion für die kleine Eleni. Foto: Malteser Ratingen.
350 Ratinger Bürger trotzten dem Regen
Malteser riefen zur Typisierung für krebskranke Eleni auf
Trotz Dauerregen folgten 350 Ratinger Bürger am Samstag dem Ruf der Malteser zur Typisierungsaktion.
Der Andrang war schon morgens kurz nach dem Aufbau auf dem Kirchvorplatz von St. Peter und Paul zu spüren. Jugendliche und Erwachsene ließen sich gleichermaßen von den 15 Malteser Helferinnen und Helfern typisieren um herauszufinden, ob sie als geeigneter Stammzellspender für die an Leukämie erkrankte Eleni in Frage kommen.
Im vergangenen Herbst erhielten die Eltern der heute 22-monatigen Eleni die ärztliche Diagnose „Blutkrebs“. Eine danach eingeleitete Chemotherapie blieb erfolglos. Was dem kleinen Mädchen jetzt noch helfen könnte wäre ein Stammzellspender. „Wir sind von der Bereitschaft der Ratinger selber positiv überrascht“, so der Malteser Stadtbeauftragte Constantin König. „Uns sind von der Knochenmarkspenderzentrale Düsseldorf Tests zur Verfügung gestellt worden. 350 haben wir schon heute genutzt“, berichtet König. Gerade Familien mit jungen Kindern ließen im großen weißen Malteser Zelt ihren Typ bestimmen.
„Uns macht die Geschichte von Eleni sehr betroffen, weil wir selber einen einjährigen Sohn haben“, berichtet eine junge Mutter den engagierten Helfern. Die Tests werden nun der Universität Düsseldorf zur Verfügung gestellt. Dort entscheidet sich, ob in Ratingen ein passender Stammzellspender gefunden wurde. Dieser wird gesondert benachrichtigt.
Am kommenden Samstag, dem 16. März 2013 rufen die Malteser an gleicher Stelle erneut zur Typisierung für Eleni auf. „Ein kleiner Wangenabstrich mit einem Wattestäbchen genügt, um den jeweiligen Typ feststellen zu können. Dauer: maximal fünf Minuten“, ermuntert der Stadtbeauftragte jeden Jugendlichen und Erwachsenen bis 55 Jahren.
„Wir danken schon jetzt allen Ratingern, die sich an dieser Aktion heute und in der kommenden Woche beteiligen“, so Constantin König am Samstagnachmittag. „Die Ratinger haben erneut gezeigt, dass sie Not erkennen und aktiv helfen wollen“. (9. März 2013)
