Heinz Löhrer beim Helferfest der Malteser in Rheinbach zum 50. Geburtstag der Gliederung. Foto: C. Merker.
Heinz Löhrer beim Helferfest der Malteser in Rheinbach zum 50. Geburtstag der Gliederung. Foto: C. Merker.
April 2013, Rheinbach

50 Jahre Malteser Rheinbach

Stadtbeauftragter mit Herzblut seit über 30 Jahren

Mit einem Helferfest in der Madbachhalle dankten die Malteser in Rheinbach am 13. April allen aktiven Mitgliedern sowie Freunden und Unterstützern für Ihr Engagement in den vergangenen 50 Jahren und verabschiedeten ihren engagierten Stadtbeauftragten Heinz Löhrer.

„Es ist nicht hoch genug zu würdigen, was Sie alle in dieser Zeit für hilfsbedürftige Menschen im Namen der Malteser geleistet haben“, betonte Achim Schmitz, stellvertretender Diözesangeschäftsführer und dankte allen Gästen. Besonders hob er die Verdienste von Heinz Löhrer für die Gliederung Rheinbach und die Malteser hervor: „Jedem erfolgreichen Stadtverband steht auch immer ein engagierter Stadtbeauftragter vor. Dies war in den vergangenen 30 Jahren Heinz Löhrer“.

Koch, Rettungssanitäter und Cafébesitzer

Löhrer reichte seinen Mitgliedsantrag am 1. Oktober 1965 ein. Somit ist er ein Malteser der ersten Jahre, der ersten Stunden, in Rheinbach und hat sich von Anfang an ganz in den Dienst der Malteser gestellt. In den ersten Jahren hat er als Koch für das leibliche Wohl der Helferinnen und Helfer gesorgt. 1969 wurde den Maltesern der erste eigene Krankenwagen übergeben. 1972 begann die Zeit des Rendezvous-Verfahrens im Rettungsdienst in Rheinbach. Dies bedeutet dass zusätzlich zum Rettungswagen ein Notarzteinsatzwagen zur Einsatzstelle entsendet wurde. Hier besetzte Löhrer dieses erste Notarzteinsatzfahrzeug nicht nur selbst als Sanitäter, sonder ermöglichte auch dessen Stationierung vor seinem Cafe „Löhrer“. 1973 wurde die erste Rettungswache auf der Münstereifeler Straße in Betrieb genommen. Für den 24-Stunden-Dienst gab es damals 3 hauptamtliche Sanitäter, 31 Helfer und 18 Ärzte. Einer der 31 Helfer war Löhrer. 1976 absolvierte er die Ausbildung zum Rettungssanitäter und fuhr ab da an regelmäßig in der damaligen Wochenenddienstgruppe "1".

Über 30 Jahre prägte Löhrer als  Stadtbeauftragter die Rheinbacher Malteser

Nicht selten kam es in der Folgezeit vor, dass bei einer Alarmierung Löhrer in seinem voll besetzten Cafe alles stehen und liegen lies, sich nur seine Rettungsjacke griff, aus beruflichen Gründen trug er bereits eine weiße Hose und musste sich nicht mehr umziehen, und zum Einsatzfahrzeug vor seiner Tür eilte. 1981 wurde Löhrer zum 4. Stadtbeauftragten der Malteser in Rheinbach berufen und war damit bis heute über 30 Jahre Stadtbeauftragter der Malteser in Rheinbach. In dieser Zeit hat er maßgeblich die Malteser in Rheinbach geprägt und nach Vorne gebracht, wobei ihm der Rettungsdienst immer eine Herzensangelegenheit war. So war es auch etwas ganz Besonderes für Löhrer, als er im Jahr 2000 den ersten Spatenstich für eine neue Rettungswache auf der Boschstraße tat und Barbara Genscher als Namenspatronin für diese Wache gewinnen konnte.

Hoher politischer Besuch zur Jubiläumsfeier

Seine guten Kontakte zur Politik und zur Wirtschaft haben die Rheinbacher Malteser auf das Fundament gestellt, auf dem sie heute noch stehen. Zu den Feierlichkeiten konnten so auch das Ehepaar Genscher, Dr. Norbert Röttgen sowie zahlreiche Vertreter aus der Lokalpolitik begrüßt werden.

„Ich möchte Ihnen für die Zeit, die Kraft und das Herzblut im Namen der Diözesanleitung danken, welches Sie in den vergangenen Jahren als Malteser und als Stadtbeauftragter, dieser hervorragend aufgestellten Gliederung, geopfert haben“, so die Worte von Schmitz bei der Überreichung der Geschenke.

Das Amt des Stadtbeauftragten übernimmt zukünftig Stefan Raabe, der im Rahmen der Beauftragtentagung bereits am Vormittag ernannt wurde.

Kontakt zur Gliederung Rheinbach […]

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