Carsten Kossow – unser Malteser Gesicht im Mai – hält den Maltesern in Düsseldorf seit 22 Jahen die Treue und unterstützt die jährliche Kevelaer-Wallfahrt im Lotsendienst. Foto: M. Scheffler/ DGS Köln
Carsten Kossow – unser Malteser Gesicht im Mai – hält den Maltesern in Düsseldorf seit 22 Jahen die Treue und unterstützt die jährliche Kevelaer-Wallfahrt im Lotsendienst. Foto: M. Scheffler/ DGS Köln
Mai 2013, Köln-Erzdiözese/ Düsseldorf/ Kevelaer

Wallfahrt einmal anders

Malteser Gesicht im Mai

Einer der wichtigsten Termine im Malteser-Kalender von Carsten Kossow aus Düsseldorf st die Kevelaer-Wallfahrt mit Behinderten, die die Malteser in der Erzdiözese Köln jedes Jahr im Mai veranstalten.

Carsten Kossow – unser Malteser Gesicht im Mai – engagierte sich zunächst ab 1983 ehrenamtlich in seiner Geburtsstadt Delmenhorst bei den Maltesern. Als er 1991 beruflich nach Düsseldorf ging, war klar, dass er als eine Art Gegenpol zu seinem Beruf als Elektroingenieur den Maltesern nun auch in Düsseldorf die Treue hält.

Fast keine Wallfahrt ausgelassen

„Mein damaliger Zugführer nahm mich zur Vorbesprechung den Kevelaer-Wallfahrt mit und fragte mich, ob ich beim Lotsendienst an der Wallfahrt beteiligen wollte. Ich stimmte zu, fand Gefallen an der Aufgabe und habe seit dem fast keine Wallfahrt ausgelassen. Nur, als wenige Male längerfristige Dienstreisen zum Wallfahrts-Termin stattfanden, musste ich aussetzen." Seitdem engagiert Kossow sich etwa 16 Stunden im Monat für die Düsseldorfer Malteser und das seit nunmehr 22 Jahren.

Am Tag der Wallfahrt steht Kossow bereits um 5 Uhr auf, denn um 6:30 Uhr ist schon das erste Treffen mit den anderen Helfern seines Teams im Düsseldorfer Malteserhaus. Dann geht es gemeinsam mit dem Kleinbus nach Kevelaer. Wenn dort ab 9:00 Uhr die ersten Busse aus der ganzen Erzdiözese auf dem zentralen Parkplatz in Kevelaer eintreffen, müssen Kossow und sein Lotsendienst-Team einsatzbereit sein. Ausgerüstet mit Sprechfunkgeräten und Stadtplänen werden die ankommenden Pilger begrüßt und mit den notwendigen Informationen versorgt. Kennzeichen, Busnummer und die Größe des Busses werden in einer Liste eingetragen. In der ersten Stunde kommen die Busse meist noch einzeln an, am später Vormittag hingegen ist es fast regelmäßig so, dass mehrere Busse gleichzeitig ankommen und plötzlich Hunderte von Pilgern und Helfern auf dem Parkplatz durcheinanderlaufen. Nun haben Kossow und sein Team alle Hände voll zu tun und es heißt, Ruhe bewahren und nicht den Überblick zu verlieren.

Logistische Herausforderungen im Lotsendienst

Bis 11:30 Uhr, wenn die Messe in der Basilika beginnt, sind meist alle Pilger und ihre Helfer angekommen und haben den Weg in die Basilika gefunden. Nun müssen die Reisebusse auf einem Plan des Parkplatzes in der Reihenfolge eingetragen werden, wie sie später zur Abreise bereitstehen müssen. Denn nach der Schlussandacht kommen alle Pilger und Helfer gleichzeitig zu ihren Bussen geströmt. Ab 15 Uhr übernehmen zwei Kradmelder vor Ort die Aufgabe, die Busse auf die richtigen Parkplätze zu weisen. Die Busse, die den weitesten Anreiseweg haben, werden z.B. vorne aufgestellt; die mit dem kürzeren Anreiseweg stehen hinten. Kein Verkehrsschild oder Blumenkübel darf die Türen blockieren und die Buslänge muss berücksichtigt werden. Dies sind nur einige der Punkte, die im Lotsendienst beachtet werden müssen. Mit geübtem Blick auf die verschieden farbigen Namensschilder erkennt Kossow und sein Team am Ende der Wallfahrt schnell, welcher Pilger zu welchem Bus gehört und kann ihm den richtigen Weg zeigen.

"Das schönste Erlebnis an einem solchen Tag ist, wenn es uns gelingt, alle Busse innerhalb einer Viertel Stunde auf den Heimweg zu schicken. Es ist ein faszinierender Moment, einem Bus nach dem anderen einen guten Heimweg zu wünschen!" meint Kossow und freut sich auf ein Wiedersehen im nächsten Jahr!

Kontakt zu den Maltesern in Düsseldorf […]

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