August 2007, Rheinbach/Köln

Durch Engagement Zeichen gesetzt

25. Malteser Bundesjugendlager zu Ende

Mit einer überaus positiven Bilanz ist das 25. Bundesjugendlager der Malteser Jugend in Rheinbach zu Ende gegangen. Eine Woche lang kampierten rund 800 junge Menschen aus Deutschland, Polen, Rumänien, Serbien und Ungarn am Rande der Stadt des Glases. Neben ?klassischen? Zeltlager-Aktivitäten wie Spielen, Ausflügen und Gesang am Lagerfeuer setzten die Malteser erstmals mit einer ganztägigen Sozialaktion Zeichen:

Dabei besuchten die Lagerteilnehmer Einrichtungen für Kinder, alte und behinderte Menschen und außerdem luden rund 200 Senioren auf den Lagerplatz ein. Die Schirmherrschaft hatte der aus der Schweiz stammende Sänger Patrick Nuo übernommen, der dem Bundesjugendlager auch einen Besuch abstattete.

Die gestohlenen Kronen gerettet

Durch das bunte Programm des Zeltlagers zogen sich zahlreiche Spiele und Aufgaben, die sich auf das Lager-Motto ?Flammen, Stern und Abenteuer? bezogen. Dabei wandelten die Kinder und Jugendlichen auf den Spuren des fiktiven Helden ?Malti Jones? und halfen ihm, den heiligen drei Königen ihre gestohlenen Kronen zurück zu holen. Eine Nachtwanderung durch den Rheinbacher Stadtwald, Sportwettbewerbe, eine Lagerolympiade und eine liturgische Nacht rundeten das Programm ab.

Das ?Kinderland?, in dem 120 acht- bis zwölfjährigen Teilnehmer in 19 Zelten untergebracht waren, bot ein auf die Bedürfnisse dieser Altersgruppe angepasstes Programm. Drei neue Lieder studierten die jungen Malteser im Verlauf der Woche ein, Fälle von Heimweh wurden nicht bekannt. Die älteren Jugendlichen verbrachten manche lange Nacht bei Stockbrot, ?Lager-Burger? und Gesang in der ?Jurtenburg?, einem prächtigen Versammlungszelt, das in diesem Jahr erstmals mit zwei Glockentürmen versehen worden war ? mit echten Glocken und Stundengeläut.

Kölntag mit Dombesuch ein erster Höhepunkt

Für alle Teilnehmer war ein Besuch in Köln ein erster Höhepunkt des Programms. Im Dom feierten sie mit Weihbischof Dr. Klaus Dick eine heilige Messe mit anschließender Prozession zum Dreikönigsschrein. Mit dabei war auch Dr. Constantin von Brandenstein-Zeppelin, der ehrenamtliche Präsident des Malteser Hilfsdienstes, der nach der Messe ein Eis für alle spendierte.

Ein weiteres Highlight stellte der Besuch von Patrick Nuo dar. Der Popmusiker kam schnell mit den Jugendlichen ins Gespräch. Bei einem Fußballspiel auf dem nahen Bolzplatz gewann Nuos Team nicht zuletzt dank dessen hervorragenden Aufbauspiels souverän mit 2:0 Toren. Nach kurzer Atempause gab Nuo dann noch vor der Jurtenburg ein Open-Air-Konzert für die Lagergemeinschaft.

Zum Jubiläum eine Sozialaktion

Erstmals fand aus Anlass des 25. Jubiläums des Bundeszeltlagers eine ganztägige Sozialaktion statt. Rund 350 Kinder und Jugendlichen schwärmten in die Stadt und die Region aus. Sie besuchten beispielsweise Kindergärten, backten Waffeln im Seniorenwohnheim, trafen Behinderte zu gemeinsamen Ausflügen und Gesprächen; einige Jugendliche halfen mit, der Küche des Kinderschutzbundes in Bonn einen neuen Anstrich zu verpassen. Wer nicht auf ?Außeneinsatz? gegangen war, half mit, den Lagerplatz für die dort erwarteten Besucher herzurichten. Rund 200 Senioren waren der Einladung der Malteser Jugend gefolgt, ließen sich das Lageressen schmecken und nahmen an Sing- und Vorlesekreisen teil ? Lagerfeuerromantik eingeschlossen.

Dank an das Organisationsteam und die gastgebende Gemeinde

Für einen reibungslosen Ablauf des Zeltlagers sorgte ein über 100-köpfiges, fast ausschließlich von ehrenamtlichen Maltesern gebildetes Organisationsteam darunter Experten für Verpflegung, Sanitätsdienst, Seelsorge und Technik. Das Küchenteam hatte beispielsweise alle Hände voll zu tun, mit guter Verpflegung die Grundlage für eine gute Zeltlager-Stimmung zu schaffen. Die Lagerteilnehmer verputzten rund 12.000 Brötchen, 10.000 Scheiben Brot und fast eine Tonne Fleisch und Wurst; dazu wurden 6.500 Liter Tee und 1.500 Liter Milch getrunken. Auch im Sanitätszelt wurde es nie langweilig: Zehn Sanis und zwei Ärzte kümmerten sich rund um die Uhr um die kleinen und großen Malaisen, die das Lagerleben mit sich bringt. Blasen an den Füßen gehörten zu den häufigsten ?Notfällen?, aber auch Knochenbrüche, Asthmaanfälle und sogar ein Verkehrsunfall am Lagerplatz forderten die medizinische Expertise der Helfer. Drei Tage war das Team für die Lagerbauten mit dem Auf bau der ?Jurtenburg?, dem Bannermast und weitere Bauwerken beschäftigt, 150 Stangen Holz wurden dabei verwendet.

Dankbar blicken die Malteser, die sich nun auf den Heimweg machen, nach Rheinbach zurück. ?Die Gastfreundschaft, die Aufgeschlossenheit der Bevölkerung und die Unterstützung durch die Stadt Rheinbach werden wir in guter Erinnerung behalten?, sagt Lagerleiter Karl-Ferdinand von Fürstenberg, der auch Bundesjugendsprecher der Malteser ist.

Mehr Informationen auf www.malteserjugend-bundeslager.de
Presseecho zum Bundesjugendlager in unserem Pressespiegel [...]


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